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SMART Ziele

einfach erklärt

Hinweis: Gendergerechte Sprache ist uns wichtig. Daher verwenden wir auf diesem Portal, wann immer möglich, genderneutrale Bezeichnungen. Daneben weichen wir auf das generische Maskulinum aus. Hiermit sind ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) mitgemeint. Diese Vorgehensweise hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung.
Definition

Definition: Was sind SMART Ziele?

SMART Ziele beschreiben laut Definition einen Kriterienkatalog, der insbesondere im Projektmanagement für die zuverlässige Erreichung von Zielen Anwendung findet. SMART ist ein Akronym und steht für die Punkte:

  • Spezifisch
  • Messbar
  • Ausführbar
  • Realistisch
  • Terminiert

Der SMART-Methode zufolge muss ein Ziel all diese Kriterien erfüllen, um erfolgversprechend zu sein.

SMART Ziele: Welche Bedeutung haben die Kriterien?

Die SMART Ziele helfen, die eigenen Wünsche klar zu formulieren. Dies vereinfacht die Umsetzung enorm, da es bei allen Beteiligten für Transparenz und klare Rahmenbedingungen sorgt. Das gelingt dank der SMART-Kriterien, die sich in fünf Kategorien aufteilen:

  1. Spezifisch: Betriebe müssen so präzise und verständlich wie möglich ihre Ziele definieren.
  2. Messbar: Firmen müssen smarte Ziele anhand quantitativer oder qualitativer Anforderungen genau messen können.
  3. Ausführbar: Die Verantwortlichen müssen in der Lage sein, dass Ziel mit allen verfügbaren Ressourcen zu erreichen.
  4. Realistisch: Unternehmen sollen ambitionierte SMART Ziele setzen, welche die Mitarbeiter motivieren. Das alles sollte sich jedoch in einem realistischen und machbaren Rahmen bewegen.
  5. Terminiert: Die Beteiligten müssen ein Ziel muss stets mit einem festen Termin verbinden.
Info

Wer hat die SMART Ziele erfunden?

Die Logik hinter dem SMART-Prinzip wird auf den US-amerikanischen Ökonomen Peter Drucker zurückgeführt. In seinem Konzept „Führung durch Zielvereinbarung“ von 1954 unterstrich er die Relevanz von konkreten Zielvereinbarungen mit Beschäftigten. Das Akronym SMART wurde jedoch erstmalig vom US-amerikanischen Berater George T. Doran im Jahr 1981 verwendet. In seinem Aufsatz „There's a S.M.A.R.T. way to write management's goals and objectives” prägte er als wichtiges Instrument zur Zieldefinition den SMART Begriff.

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Wie helfen SMART Ziele bei der Erreichung von Zielen?

SMART Ziele im Projektmanagement helfen sowohl Manager als auch Angestellte, übergeordnete Ziele und Aufgaben greifbar zu gestalten. Für den Erfolg ist es wichtig, dass alle involvierten Personen eine genaue Vorstellung von den gewünschten Ergebnissen haben. Wird beispielsweise einer Abteilung aufgetragen, zum Ende des Quartals mehr Umsatz zu machen, ist das nicht präzise genug. Vielmehr erschwert es den Angestellten effizient zu arbeiten, da sie kein genaues Ziel vor Augen haben.

Klare Meilensteine mithilfe einer SMARTen Zielsetzung schaffen zudem Orientierung und Motivation im Unternehmen. Mitarbeitende wissen in jedem Fall, in welchem Schritt sie sich befinden und können sich nach einem festen Plan richten. Ein auf SMART Ziele basiertes Zeitmanagement sorgt für eine bessere Kommunikation und Arbeitsatmosphäre.

Wie setzt man SMART Ziele in der Praxis um?

Für SMART Ziele gibt es viele Beispiele im Unternehmen. Da die SMART-Regel so simpel ist, kann man sie universell einsetzen.

Beispiel für ein SMART Ziel im Marketing

Konkrete SMART Qualitätsziele lassen sich beispielsweise auf folgendes Szenario anwenden: Die Marketingabteilung eines Lebensmittelherstellers möchte in diesem Jahr ihre Umsätze über Social-Media-Anzeigen steigern. Dafür setzt sie sich folgende SMART Ziele:

  1. Spezifisch: Mithilfe von Instagram-Werbeanzeigen wollen sie mehr vegane Produkte verkaufen.
  2. Messbar: Den Mitarbeitenden steht ein Werbebudget von 20.000 Euro zur Verfügung. Damit sollen sie einen Umsatz von 30.000 Euro generieren.
  3. Ausführbar: Die Verantwortlichen kennen sich mit Instagram-Werbeanzeigen aus. In anderen Projekten haben sie ebenfalls damit gearbeitet, wodurch sie Erfahrung in diesem Bereich haben.
  4. Realistisch: Das Team kennt sich mit großen Werbebudgets aus. In diesem Projekt werden 5.000 Euro mehr Umsatz als üblich erwartet.
  5. Terminiert: Dem Team stehen statt nur fünf, sechs Monate zur Verfügung.

Diese SMARTe Zielvereinbarung zeigt, dass die Mitarbeitenden einen eindeutigen Auftrag bekommen. Um an ihrer Aufgabe zu wachsen, müssen sie mehr Umsatz als in anderen Projekten generieren. Dennoch ist das Ziel realistisch, da sie vier Wochen länger Zeit haben.

Beispiel für ein SMART Ziel im Produktionsbereich

Ein weiteres Beispiel, in dem SMART Projektziele helfen, ist die Produktion eines Modeunternehmens. Hat es sich beispielsweise dazu entschieden, nachhaltiger zu produzieren, könnten die SMART Ziele wie folgt aussehen:

  1. Spezifisch: Die neuen Pullover-Kollektionen sollen nicht mehr aus Polyester bestehen.
  2. Messbar: Statt 20 Prozent Polyester soll es gar nicht mehr in der Kleidung nachweisbar sein.
  3. Ausführbar: Das Unternehmen möchte auf alternative Naturfasern wie Lyocell/Tencel zurückgreifen.
  4. Realistisch: Es ist bekannt, dass es passende regionale Lieferanten gibt. Diese können die Firma zeitnah bedienen.
  5. Terminiert: Das Ziel soll zur neuen Saison in vier Monaten erreicht werden.

Aufgrund der klaren Vorgaben ist es für die Abteilung einfacher, das Ziel zu erreichen. Das Team weiß, dass es sich um ein spezifisches Produkt handelt und kann dementsprechend realistisch agieren.

Info

Wie formuliert man Ziele mit der SMART-Formel?

Wenn es darum geht, SMART Ziele zu formulieren, sollten grundsätzlich alle Kriterien erfüllt werden. In der Praxis kann es aber vorkommen, dass auf gewisse Ziele nicht alle Kategorien zutreffen. Das sollte jedoch kein Hindernis sein, da die SMART-Formel lediglich als Hilfsmittel und nicht als festgefahrenes Modell dient. Vielmehr soll sie dabei helfen, Ziele aufzuschreiben und für alle Beteiligten greifbar zu machen. Auch wenn sich Kriterien in ihrer Formulierung überschneiden können, tragen sie zu einem verbesserten Erwartungsmanagement bei.

Zusammenfassung

SMART Ziele zusammengefasst

  • SMART ist ein Akronym der Kriterien für das erfolgreiche Erreichen von Zielen. Konkret steht es für spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch und terminiert.
  • Eine SMARTe Zielformulierung hilft besonders in Bereichen wie dem Projektmanagement. Manager und Beschäftigte sollen damit gemeinsame Ziele präzise und klar definieren.
  • Diese Methode gibt Beschäftigte außerdem Orientierung und steigert die Motivation.
  • SMART Unternehmensziele finden unabhängig vom allgemeinen Projektmanagement beispielsweise auch in Marketingabteilungen oder Produktionsstätten Anwendung.
  • Es ist förderlich, wenn SMART Ziele alle Kriterien erfüllen. Falls das nicht der Fall ist, stellt das aber kein Hindernis dar: Vielmehr sollen sie als Unterstützung in der Zielsetzung dienen.