Um die Wirtschaftlichkeit zu berechnen, gibt es eine einfache Formel:
Ertrag und Aufwand sind Rechengrößen, die man aus der Finanzbuchhaltung kennt. Erzielt ein Unternehmen einen Gewinn oder Jahresüberschuss (einen positiven Saldo aus Erträgen und Aufwendungen), arbeitet es mit positiver Wirtschaftlichkeit. Das Prinzip kann man außerdem mit den Faktoren Erlöse und Kosten darstellen.
In diesem Fall lautet die Formel:
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Beispiel für eine Wirtschaftlichkeitsrechnung
Ein Textilhersteller A erwirtschaftet in einem Geschäftsjahr Erlöse, bzw. Erträge von 1 Millionen Euro. Für die Produktion hatte das Unternehmen inklusive Kosten für Personal, Material und weitere Posten einen Aufwand von rund 800.000 Euro.
Für das Beispiel lautet die Wirtschaftlichkeitsberechnung inklusive der getätigten Investitionen für die Produktion wie folgt:
gesamte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens: 1 Millionen Euro
Aufwand: 800.000 Euro
1 Millionen Euro / 800.000 Euro = 1,25
Was ist dann das Kennzeichen für eine gute Wirtschaftlichkeit?
Wenn ein Unternehmen im Ergebnis einen Faktor > 1 (Quotient größer als 1) realisiert, ist das Wirtschaftlichkeitsprinzip gewahrt.
Bei einem Ergebnis mit dem Faktor 1 wären die Kosten exakt gedeckt.
Ein Faktor, der unter 1 liegt, bedeutet Unwirtschaftlichkeit.
Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich darüber hinaus aus dem Vergleich mit anderen Unternehmen oder verschiedener Jahre (z.B. das Geschäftsjahr 2012 mit dem Geschäftsjahr 2011).
Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen Wirtschaftlichkeit und Produktivität:
- Wirtschaftlichkeit berechnet sich durch Geldeinheiten, bzw. Kapital (z.B. Euro).
- Produktivität dagegen ist die Berechnung einer Mengeneinheit.
Die Produktivität kann wertmäßig immer steigen indem zum Beispiel Mitarbeitende mehr Produkte in der gleichen Zeit herstellen. Gemessen daran kann also die Wirtschaftlichkeit sinken, wenn Produktpreise fallen oder Lohnkosten steigen.
Die Produktivität ist das Verhältnis von Ausbringung zum Einsatz.
Ein Beispiel: Eine Schreinerei stellt innerhalb von einer Arbeitsstunde (Einsatz) zwei Tische her (Ausbringung).
Den Faktor kann man mit Hilfe unterschiedlicher Einheiten flexibel messen. Dabei vergleicht man beispielsweise die Produktivität einzelner Unternehmen miteinander (auch Benchmarking genannt).
Die Formel zur Berechnung der Produktivität lautet:
Ein weiterer entscheidender Faktor ist hier der messbare Arbeitseinsatz (Arbeitsproduktivität).
Die Formel hierfür lautet:
Hierbei können die Anzahl erledigter Aufträge sowie die Anzahl der eigensetzen Mitarbeitenden als Größen zum Einsatz kommen.
Die Rentabilität von Unternehmen zeigt sich stets im Vergleich von Ausgaben und Einnahmen und dem am Ende eines Geschäftsjahres erwirtschafteten Gewinn.
Der betriebliche Gewinn zeigt sich nach dem Abzug sämtlicher Steuern und Abgaben.
Welche Arten von Rentabilität gibt es?
- Eigenkapitalrentabilität
- Umsatzrentabilität
- Gesamtkapitalrentabilität
Bei der Berechnung werden bestimmte Bezugsgrößen wie z.B. der Gesamtumsatz eines Jahres oder auch der Jahresüberschuss herangezogen.
Generell gilt:
Eine hohe Umsatzrentabilität bewirkt auch eine gute Gesamtbilanz.
Mit der Wirtschaftlichkeitsanalyse bietet sich Unternehmen die Möglichkeit, geschätzte oder reale Kosten einem geschätzten oder realen Ergebnis gegenüberzustellen.
Sie soll herausfinden, ob neue Projekte oder Investitionen im Ergebnis in Erlöse und Gewinne münden. Gegenstand der Betrachtung ist allerdings nicht nur das jeweilige Ergebnis, sondern eine detaillierte Analyse von Projekten. Dazu ist eine solche Analyse auch immer perspektivisch mit Blick in die Zukunft ausgerichtet. Das sogenannte Formalziel ist die Ermittlung der Wirtschaftlichkeit.
Stufen und Vorgehensweisen an die Wirtschaftlichkeitsanalyse
- die Analyse der Kostenstruktur
- die Analyse der Nutzenstruktur
- die Analyse der Beziehungen zwischen Kosten und Nutzen
Anforderungen an die Wirtschaftsanalyse
Insgesamt bestehen bestimmte Anforderungen an die Wirtschaftlichkeitsanalyse. Eine Voraussetzung ist, dass Ergebnisse der verschiedenen Produktplanungen vorliegen. Dazu gehören:
- Aufgabenplanung
- Personalermittlung
- Sachmittel
- Zeitliche Aspekte
- Termine
Hat man diese Faktoren bestimmt, kann man im Anschluss die voraussichtlichen Kosten und der Nutzen mit Hilfe der Wirtschaftlichkeitsanalyse ermitteln. Letztendlich handelt es sich also um Prognosen über den Erfolg von Projekten und das Verhältnis von Aufwand und Erfolg.
Beispiel für eine Wirtschaftlichkeitsanalyse
Insbesondere Investoren brauchen belastbare Zahlen und Informationen, um die Rentabilität und Wirtschaftlichkeit einer Immobilie zu ermitteln. Hierzu gehören Einflussfaktoren wie die Lage der Immobilie, die Nachfrage auf dem Markt, Ausstattung sowie Abschreibungen und Betriebskosten. Darüber hinaus werden im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsanalyse die Faktoren Instandhaltungskosten oder auch möglicher Leerstand ermittelt. Mit Hilfe dieser Analyse kann man Vergleiche für den gesamten Immobiliensektor aufstellen.
Die Wirtschaftlichkeit zu steigern ist letztendlich immer das gewünschte Ergebnis, bzw. das Ziel von Unternehmen.
Mit dem Prinzip möchte man die Effizienz einer Leistung und damit das entsprechende Ergebnis (positiv oder negativ) ermitteln.
Der Anstieg von Gewinn ist damit wertmäßig der größte Nutzen für Unternehmen.
Warum ist die Wirtschaftlichkeit wichtig?
Bei der Frage, was Wirtschaftlichkeit ist, muss man immer das erwirtschaftete Kapital und ökonomisch messbare Produkt mit in Betracht ziehen.
Mit Hilfe der folgenden Maßnahmen kann man den Gewinn und somit das verfügbare Kapital erhöhen:
- Umsatzsteigerung ohne lineare Kostenerhöhung
- Maßnahmen zur allgemeinen Kostensenkung (z. B. Senkung von Personal- oder Lagerkosten)
- Senkung von Materialkosten durch neue Einkaufskonditionen
- Maßnahmen zur Umschuldung von Kapital (neue und günstigere Kredite verhandeln)
Wirtschaftlichkeit und Investitionen
Bei neuen Investitionen spielt die sogenannte Wirtschaftlichkeitsanalyse und der erstrebte Gewinn eine wichtige Rolle. Hierbei muss man das Verhältnis von gewünschtem Erfolg und dem dafür notwendigen Aufwand immer berücksichtigen.
Dies ist möglich durch: