Wenn Sie möglichst einfach, schnell und günstig einen Onlineshop erstellen wollen, gelingt Ihnen das mit den so genannten Shop-Baukästen. Bei dieser Methode handelt es sich um die absolute Einstiegsversion eines Onlineshops. Aber was genau spricht für diese Variante, um einen Webshop zu erstellen und wie sieht der Vergleich mit anderen Optionen zu Eröffnung eines Onlineshops aus?
Was sind die Vorteile der Baukasten-Methode?
Mit dem Baukasten-Prinzip können Sie einen Onlineshop selber erstellen, auch wenn Sie wenige Grundkenntnisse im Programmieren haben. Hiermit sind es einfache Punkte, die Sie Schritt für Schritt von der Idee bis zum fertigen Webshop durchgehen können. Der monatliche Betrag, den Sie an den Anbieter für Baukasten-Onlineshops zahlen, hängt vom Umfang und den Funktionen Ihrer Webseite ab. Einen einheitlichen Tarif für jeden Onlineshop gibt es nicht.
1. Entscheiden Sie sich für gewisse Grundeinstellungen des Onlineshops:
- Design: Inhalt und Aufbau
- Zahlungsmethode
- Versandart
2. Anschließend laden Sie Bilder Ihrer Produkte hoch, geben die Preise Ihrer Artikel an und beschreiben Ihre Ware oder die verschiedenen Optionen Ihrer Dienstleistung.
Wenn Sie über ein wenig technisches Geschick verfügen, dann ist diese Art, einen Onlineshop einzurichten und zu eröffnen, für Sie gut geeignet.
Was sind die Nachteile der Baukasten-Methode?
Neben den Vorteilen gibt es allerdings auch Nachteile bei der Erstellung eines Onlineshops über die Baukasten-Methode, die Sie beachten sollten. Erstellen Sie einen Webshop mit dem Baukasten-Prinzip, ist es für den Anfang leicht und günstig. Aber: Es handelt sich um vorbereitete Schablonen und daher sind Sie mit vielen Einschränkungen konfrontiert. Die Shop-Baukästen sind eine Option für die Anfangszeit, um einen Webshop zu erstellen aber keine Lösung, wenn Sie einen langfristigen Onlinehandel gründen wollen.
Weitere Probleme und Einschränkungen bei der Erstellung eines Onlineshops über den Baukasten:
- Es gibt nur eingeschränkte Optionen für Zahlungsverfahren.
- Such- und Filterfunktionen innerhalb des Webshops liefern nur mäßige Resultate.
- Individuelle Designideen und Funktionen sind nicht umsetzbar.
- Die komplexen rechtlichen Grundlagen für den Online-Handel sind nicht erfüllt.
Sie haben sehr individuelle Vorstellungen, wie Sie Ihren eigenen Onlineshop aufbauen möchten und wie Sie Ihre Produkte verkaufen wollen? Dann ist Ihre Entscheidung gegen die Baukasten-Variante gefallen und für die Lösung mit einer E-Commerce-Software.
Sind Sie hauptberuflich mit deinem Onlineshop selbstständig, sollten Sie von Anfang an mit einem professionellen E-Commerce-System arbeiten. Bei solch einer Shopsoftware müssen Sie zwar mit höheren Startkosten rechnen, langfristig gesehen verfügen Sie aber über eine bessere Möglichkeit, Ihren Onlineshop individuell zu gestalten. Haben Sie vor, mit Ihrem Webshop-Unternehmen mehr als 30.000 Euro zu erwirtschaften, bietet es sich an, deinen Onlineshop mit einer guten Software erstellen zu lassen und ihn im Anschluss zu eröffnen.
Wollen Sie mit einer Software Ihren Onlineshop selbst programmieren, sollten Sie hierfür gute IT-Kenntnisse mitbringen. Mit solch einer E-Commerce-Software können Sie zwar all Ihre eigenen Ideen flexibel anpassen und haben alle Funktionen zur Verfügung, aber dafür arbeiten Sie mit einem komplexen Computer-Programm.
Reichen Ihre technischen Fähigkeiten nicht aus, um den Onlineshop mithilfe einer Shop-Software zu erstellen, holen Sie sich Hilfe bei einer Agentur oder stellen Sie einen Programmierer ein. Die professionellen IT-Experten helfen Ihnen, Ihren Webshop einzurichten und Ihre gewünschten Funktionen bzw. Erweiterungen innerhalb des Webshops zu installieren. Sich den Onlineshop erstellen zu lassen und eröffnen, ist jedoch mit höheren Kosten von mehreren tausend Euro verbunden.
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1. Überlegungen zu Ihrem Geschäftsmodell
Was wollen Sie verkaufen?
Verkaufen Sie eine Dienstleistung oder ein Produkt? Überlegen Sie sich eine Struktur bzgl. Produktart und Produktmenge oder wie Sie Teilbereiche Ihrer Dienstleistung organisieren.
Produktanzahl und Produktfokus
Vermarkten Sie ein Kernprodukt oder präsentieren Sie eine breite Produktauswahl? Welche unterschiedlichen Fachgebiete gehören zu Ihrer Dienstleistung?
Zielgruppe
Für welche Altersgruppe sind Ihre Produkte geeignet? Sind sie speziell für Damen oder Herren ausgerichtet? Sprechen Sie eine besondere Berufsgruppe an? Führen Sie hierfür eine Zielgruppenanalyse durch.
B2B oder B2C
Richtet sich Ihr Unternehmen an andere Unternehmen (B2B) oder an Verbraucher (B2C)?
Shop-Umfang
Betreiben Sie einen einfachen Shop mit wenigen Produkten oder einen komplexen Shop, bei dem mehrere Funktionen notwendig sind?
2. Wählen Sie ein geeignetes Shopsystem
Wenn Sie Ihren eigenen Onlineshop aufbauen, müssen Sie sich überlegen, welche Anforderungen Sie an den Webshop stellen und welche weiteren Funktionen erfüllt sein sollen – ein sogenanntes Shopsystem:
- Welche Bezahlverfahren bieten Sie Ihren Kunden im Onlineshop an?
- Ist Ihr Onlineshop mit Ihrem Warenwirtschaftssystem verknüpft?
- An welche Marketingportale binden Sie Ihren Webstore?
Nachdem Sie alle Anforderungen zusammengestellt haben, müssen Sie diese mit den unterschiedlichen Shop-Varianten abgleichen und für sich das passende Shopsystem finden. Berücksichtigen Sie bei deinem Vergleich, dass Sie zwischen kostenlosen Open-Source Onlineshops oder kommerziellen Produkten wählen können. Bei diesen müssen Sie mit einmaligen oder auch laufenden Kosten rechnen. Prüfen Sie das Preis-Leistungsangebot der unterschiedlichen Angebote und Tarife, bevor Sie sich auf ein Shopsystem festlegen.
3. Melden Sie sich bei Zahlungsanbietern an
Gestalten Sie Ihren Onlineshop, müssen Sie auch die richtigen Online-Bezahlsysteme auswählen. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden nach der Produktauswahl auch den Bezahlvorgang abschließen. Beachten Sie, dass Sie so viele Bezahlverfahren wie möglich in Ihrem Onlineshop mit aufnehmen, wenn Sie Ihn erstellen und eröffnen. Kunden tendieren dazu, den Kaufvorgang abzubrechen, wenn sie ihr gewünschtes Bezahlverfahren nicht auswählen können. Das sind die gängigsten Zahlungsvorgänge:
- SEPA-Lastschrift
- Kreditkarte
- Kauf auf Rechnung
- PayPal
Es gibt verschiedene Shopsysteme, die mit unterschiedlichen Zahlungsanbietern kooperieren. Prüfen Sie im Vorfeld, ob das Shopsystem Ihrer Wahl mit den jeweiligen Zahlungsanbietern übereinstimmt und Sie in Ihrem Onlineshop so viele Zahlungsoptionen wie möglich anbieten können.
4. Erstellen Sie den Content für Ihren Shop
Entwickeln uns erstellen Sie Ihren Onlineshop, müssen Sie wissen, welche Inhalte in Ihrem digitalen Geschäft enthalten sein sollen. Folgende Punkte sollten Sie bei der Erstellung des Onlineshops berücksichtigen:
Produktseiten
Ihre Kunden sollen von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung überzeugt sein. Sehr gute Produktfotos und Beschreibungen in Ihrem Onlineshop sollten also grundlegend sein. Größen-, Gewicht- und/oder Mengenangaben sind weitere Angaben, die Kunden wichtig finden.
Kategorieseiten
Verkaufen Sie viele Produkte in Ihrem Webshop, teilen Sie diese in Kategorieseiten ein, wenn Sie Ihren Onlineshop eröffnen, damit Ihre Kunden einen guten Überblick haben. Solche Kategorieseiten können Elemente, wie Kategoriename, Kategoriebeschreibung, Produktübersichten, Verlinkungen und Filteroptionen enthalten.
Zusatzinformationen
Kunden wollen wissen, bei wem sie bestellen. Mit einer „Über Uns“-Funktion in Ihrem Onlineshop stellen Sie Ihr Unternehmen vor. So wirkt Ihr Betrieb transparent und seriös.
Impressum
Neben der Zusatzinformation braucht Ihr Webshop ein Impressum, da es sich um eine gewerbliche Webseite handelt.
FAQ-Bereich
Trotz Produktbeschreibung gibt es zu Ihrer Ware oder zum Bestellvorgang viele Fragen. Richten Sie hierfür einen FAQ-Bereich innerhalb Ihres Webshops ein, damit Ihre Kunden schnell Antworten auf ihre grundsätzlichen Fragen erhalten.
Kunden-Service, Kunden-Support
„Der Kunde ist König“. Bauen Sie ein Hilfe-Center ein, wenn Sie Ihren Onlineshop erstellen, falls Kunden weitere, individuelle Fragen haben. Mit einer Chat-Funktion oder einem deutlichen Kontakthinweis sind Sie für Ihre Kunden immer erreichbar.
Magazin, Blog
Mit einem Blog informieren Sie Ihre Kunden über Hintergrundinformationen oder neue Produkte. Wurde Ihr Webstore oder Ihr Produkt von der Presse gelobt, können Sie diese Artikel hier auch veröffentlichen.
Zertifikate und Gütesiegel
Lassen Sie Ihr Produkt von seriösen Organisationen prüfen und bewerten. Gute Auszeichnungen innerhalb Ihres Webshops machen einen guten Eindruck auf Kunden und garantieren gute Qualität.
5. Installieren Sie Ihren Onlineshop und richten ihn ein
Im nächsten Schritt geht es darum, Ihren Webshop im Internet zu etablieren. Wenn Sie wenig Erfahrung darin haben, einen Onlineshop zu erstellen und eröffnen, hilft Ihnen die Agentur bei der technischen Durchführung. Egal ob von Ihnen selbst oder von der Agentur – Ihr Onlineshop muss nun in das World Wide Web hochgeladen werden, damit er für Ihre Kunden zugänglich ist. Damit Ihr Onlineshop einen Platz im Internet bekommt, kaufen Sie bei einem großen Webserver Speichervolumen. Das Anbieten von Speicherplatz im Internet bezeichnet man als Webhosting.
Nachdem Sie Ihren Webshop auf dem Server hochgeladen haben, müssen Sie noch weitere Einstellungen vornehmen.
- Welche Lieferoptionen und -zeiten bestehen bei Ihrem Webshop?
- Sind die Zugangsdaten für die Zahlungsanbieterin verfügbar?
- Ist Ihre Webseite gut verschlüsselt?
- Haben Sie alle rechtlichen Komponenten integriert? AGB und Widerrufsrecht, Impressum, Datenschutzerklärung, Bestellbestätigung.
6. Betreiben Sie das richtige Online-Marketing
Nachdem Sie Ihren Onlineshop gegründet haben, müssen Sie viel neue Kundschaft auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen. Damit Kunden Ihr neues Produkt oder Ihre Dienstleistung auf dem Markt wahrnehmen, ist es wichtig, dass Sie gute Marketing-Maßnahmen durchführen wie z. B. SEO-Optimierungen. Als Online-Unternehmer finden Sie Ihre Kunden im weltweiten Netz. Daher ist es ratsam, dass Sie auch Online-Marketing-Strategien verwenden. Hierfür lassen sich verschiedene Hilfsmittel einsetzen, wie z. B. diese Punkte:
- Starten Sie Suchmaschinenmarketing über Google Ads.
- Versenden Sie Newsletter an Bestandskunden.
- Holen Sie sich Profis, die Ihnen suchmaschinenoptimierten (SEO-)Content und, wenn nötig, Rechtstexte für Ihren Webshop erstellen.
- Bewerben Sie Ihr neues Online-Unternehmen über weitere Vertriebskanäle, wie zum Beispiel die sozialen Netzwerke.
- Da Sie nun mit Ihrem neuen Onlineshop auf dem Markt sind, denken Sie auch an die Konkurrenz und dass Sie einzigartig bleiben. Führen Sie neben dem guten Marketing ebenfalls eine Markenanmeldung oder Patentanmeldung durch, damit Ihr innovatives Produkt geschützt bleibt.