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Disposition
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Definition

Was bedeutet Disposition?

Disposition bedeutet Aufteilung, Anordnung, Zuweisung oder Verwaltung. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Lateinischen. Heute wird Disposition vor allem im wirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Bereich verwendet, um die Prozesse hinter der Verteilung von Material und Mitteln oder finanziellen Ressourcen zu beschreiben.

Was ist Disposition im Unternehmen?

Dispositionieren meint in diesem Zusammenhang die Herausforderung, alle Mittel und Aufgaben innerhalb eines Unternehmens möglichst effizient und zielgerichtet einzuteilen. Im Zentrum steht dabei immer die Optimierung des Prozesses, also des Ablaufs. Der Begriff steht in der Wirtschaft folglich für die Entscheidung, wie Aufgaben oder Mittel im Unternehmen verteilt werden. Disposition kann dementsprechend als Synonym für unternehmensinterne Gliederung und Planung bezeichnet werden.

Eine Person oder der Computer entscheidet, wie genau die Waren oder Ressourcen in einer Firma verteilt werden. Der oder die Verantwortliche wird als Disponent bezeichnet. Heute übernimmt diese Aufgabe in großen Unternehmen in der Regel ein ERP-System, das mit einer Dispositionssoftware ausgestattet ist und Aufträge sowie Verfügbarkeiten automatisch abwickelt. Die Organisation läuft digital im Hintergrund ab.

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Dispositionsfunktion

Im Zusammenhang der Disposition in Unternehmen fällt häufiger der Begriff „Dispositionsfunktion“. Dieser kommt aus der Buchhaltung und definiert die Grundlagen für betriebliche Entscheidungen. Die Dispositionsfunktion bildet die Grundlage für Entscheidungen wie:

  • Personalpolitik im Unternehmen, also Mitarbeiterzahl und Gehälter
  • Investitionen in neue Gebäude, Maschinen oder Firmenanteile

Die Dispositionsfunktion bildet damit die Entscheidungsgrundlage für innerbetriebliche Entwicklungen. Sie unterstützt dabei die langfristige betriebliche Planung. Sie liefert wichtige Kennzahlen zu:

  • finanziellen Mitteln
  • betrieblichen Einnahmen

Aufgaben der Disposition in der Logistik

Der Hauptbereich, in dem gezielte Disposition in Unternehmen zum Einsatz kommt, ist die Logistik. Sie umfasst dort folgende Bereiche:

  • Produktion
  • Materialfluss
  • Beförderung innerhalb des Unternehmens
  • Ein- und Auslagerung
  • Kommissionierung der Güter
  • Ver- und Entladung
  • Warenein- und -ausgang
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Disposition heißt immer Optimierung: Das Ziel für Unternehmen

An erster Stelle steht für Unternehmen, dass sie effizient und gewinnbringend arbeiten. Besonders im produzierenden Gewerbe sind nur sehr geringe Zeitfenster in der Kalkulation von Ein- und Ausgaben eingeplant, die es einzuhalten gilt. Mit Hilfe von detaillierten und optimierten Dispositionssystemen werden diese Ziele erreicht.

Übrigens: Disposition kommt nicht erst bei der Produktion zum Einsatz. Sie wird bereits bei der Projektplanung beachtet und reicht dann bis zum Endkunden. Damit deckt die Organisation und betriebliche Planung den kompletten Entstehungs- und Auslieferungszyklus von Gütern ab.

Was ist die Finanzdisposition?

Unter dem Begriff Finanzdisposition versteht man einen Teil der Finanzplanung in Unternehmen. Ähnlich wie bei der Disposition in der Logistik werden dabei finanzielle Prozesse, Budgets und Vermögen innerhalb der Firma betrachtet.

Finanzdisposition umfasst unter anderem:

  • Versorgung mit Eigen- und Fremdkapital
  • Sicherstellen der Liquidität
  • Vermeidung von Engpässen und Ineffizienz

Im Zuge der Finanzdisposition wird vor allem ein Augenmerk auf die Fremdkapitalstruktur eines Unternehmens gelegt. Auch hier ist die Optimierung der Kern. In der Finanzdisposition werden

  • Bankdarlehen aufgenommen
  • Lieferanten- sowie Kundenkredite verwaltet
  • Anleihen platziert
  • Rückstellungen gebildet

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Finanzdisposition ist zum Beispiel auch, die Fristigkeiten der bestehenden Struktur an Fremdkapital zu optimieren und anzupassen. Somit wird das Maximum an Effizienz aus dem Finanzfluss des Unternehmens herausgeholt. Parallel werden in der Finanzdisposition Investitionspotenziale aufgedeckt, um schlussendlich den Gewinn des Unternehmens zu steigern.

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Finanzdisposition anhand eines Beispiels

Ein Unternehmen verfügt über eine Finanzierung durch zwei unterschiedliche Anleihen. Diese werden parallel fällig. Zwar liegt der Zeitpunkt noch in weiter Ferne, allerdings kann es schon jetzt sinnvoll sein umzustrukturieren.

Der Grund: Es ist unsicher, wie sich das Marktumfeld zum Zeitpunkt der Fälligkeit verhält. Das heißt, es könnten hohe Finanzierungskosten für die Rückzahlung nötig sein. Daher ist es besser, die Anleihen frühzeitig zurückzuzahlen, nämlich dann, wenn die Marktsituation günstig ist. Danach kann eine weitere Anleihe mit anderer Fälligkeit aufgenommen werden. Das schafft eine solidere Basis.

Warum ist die Disposition wichtig?

Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens ist wichtig, gerade im Hinblick auf die Zukunft der Geschäfte. Geschickte Disposition von Prozessen im Unternehmen sorgt dafür, dass hochwertige Entscheidungen getroffen werden, die schlussendlich für Wettbewerbsfähigkeit sorgen. Egal, ob im Bereich der Entwicklung, der Produktion oder des Finanzflusses eines Unternehmens, die geschickte Abwicklung und das passende Management aller Schritte zu einem großen Ganzen sind fordernd. Daher ist eine effektive, zielgerichtete und auf Optimierung ausgerichtete Disposition heute die Basis für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg.

Zusammenfassung

Disposition – das Wichtigste in aller Kürze

  • Die Disposition verfolgt das Ziel, Ressourcen und Aufgaben innerhalb eines Unternehmens effizient sowie zielgerichtet zu verteilen und zu bewältigen.
  • In der Buchhaltung ist die Rede von der Dispositionsfunktion. Sie bildet die Grundlage für viele betriebliche Entscheidungen.
  • Kernsektor der Disposition ist die Logistik vor dem Hintergrund größtmöglicher Optimierung.
  • Die Finanzdisposition dient Betrieben als Basis für ihre Finanzplanung und zur Optimierung des Finanzflusses.
  • Die Disposition ist ein wichtiges unternehmerisches Werkzeug zur Sicherstellung eines langfristigen sowie zukunftsorientierten Unternehmenserfolgs.